Die Kreisgrabenanlage von Goseck ist der früheste archäologische Beleg für systematische Himmelsbeobachtungen. Das imposante Monument mit einem Durchmesser von rund 75 m wurde komplett ausgegraben und an der originalen Stelle exakt rekonstruiert.
Wie vor 7.000 Jahren, als die Anlage von steinzeitlichen Bauern errichtet wurde, ist auch heute wieder der Lauf der Sonne in der Anlage zu beobachten. Neben der optischen Wirkung des steinzeitlichen Heiligtums hinterlässt die besondere Akustik im Inneren der Anlage einen bleibenden Eindruck.
Die astronomische Ausrichtung von Zwischenräumen und Durchgängen in den Palisadenringen und Funde von rituell niedergelegten Gegenständen in Gruben und im Graben der Anlage lassen vermuten, dass der Ort Zusammenkünften und rituellen Handlungen zu wichtigen Terminen im Jahreslauf diente.
Mit seinem Durchmesser von 75 m gehört das Sonnenobservatorium zu den ältesten monumentalen Bauwerken Europas.
Schloss Goseck beherbergt das Informationszentrum zum Sonnenobservatorium. Eine abwechslungsreiche Präsentation veranschaulicht die Ausgrabungen in Goseck und das Phänomen der Kreisgrabenanlagen.
Am Ortseingang von Goseck befinden sich kostenfreie Parkplätze. Der Zugang zum Sonnenobservatorium ist über einen 350 m langen asphaltierten Weg zu erreichen.
Das Sonnenobservatorium Goseck ist ganzjährig frei zugängig.
Zu den Forschungen und zur Rekonstruktion des Sonnenobservatoriums Goseck finden Sie hier
April – Oktober | Sonntag 14 Uhr
Preis: 4,00 € pro Person
Treffpunkt: am Sonnenobservatorium
Voranmeldung: nicht notwendig
Es gilt die Besucherordnung.